Der in Ostorwo (Ostrów Wielkopolski) geborene Wojciech Pracki ist seit 2015 Pfarrer der ev. Gemeinde in Oppeln
Foto: Leon Schwarzenberg
Wojciech Pracki ist ein junger, moderner Familienvater. Er ist Anfang 40, hat mit seiner Frau zusammen eine Tochter, liebt alte Autos und - ist evangelischer Pfarrer in Oppeln. Seine Gemeinde zählt gut 240 Mitglieder. Weil seine Kirchengemeinschaft so klein ist, ist Pfarrer Pracki immer auch darauf angewiesen, unternehmerisch tätig zu sein. Denn weniger als die Hälfte der Kircheneinnahmen kommen aus dem Kirchenbeitrag und der Kollekte. Den überwiegenden Teil der Finanzierung seiner Gemeinde muss Gemeindeleiter Pracki selbst aufbringen. Er sagt deshalb, dass er im Grunde zwei Jobs hat: „Am Vormittag bin ich Immobilienverwalter, damit ich am Nachmittag Pfarrer sein kann.“
Was es bedeutet Protestant in der Diaspora zu sein und worin die Unterschiede zur Katholiken bestehen, lesen Sie in der neusten Ausgabe des Wochenblatt.pl Nun wird sich Pfarrer Pracki, neben dem Seelsorger der deutschen Katholiken Dr. Tarlinski, einmal im Monat in einer Kolumne mit religiösen Fragen auseinandersetzen.
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