33 Stufen führen zur Marien-Wallfahrtsstätte in Albendrof. Foto: K. Kandzia
Am 8. August pilgern die deutsche Katholiken aus ganz Schlesien nach Albendorf. Das Hochamt beginnt um 12:30 Uhr. Der Verband deutscher Gesellschaften organisiert aus diesem Anlas eine Busfahrt, die jedoch bereits ausgebucht ist. Der Seelsorger der deutschen Katholiken in Breslau, Pater Marian Bernard Arndt organisiert ebenfalls, wie jedes Jahr, einen Pilgerbus. Es pilgern Deutsche aus Gleiwitz, Ratibor und Beuthen in Oberschlesien, sowie zahlreiche Pilger aus Niederschlesien und Deutschland nach Albendorf. Zu der seit dem 17. Jahrhundert wohl berühmtesten Marien-Wallfahrtsstätte mit ihrer barocken Basilika führen auf einer Breite von 50 Metern 33 Stufen, die für die Lebensjahre Jesu stehen. Der Ort wird „schlesisches Jerusalem” genannt, weil das von Graf Franz Anton von Götzen gestiftete Gotteshaus 1720 als „Tempel von Jerusalem” eingeweiht wurde. Papst Pius XI. verlieh dem Gotteshaus 1936 den Status einer Basilika minor mit dem Namen „Maria Muttergottes”. Vom Altar der Basilika blickt die 28 Zentimeter große Figur der „Albendorfer Gottesmutter” auf die Pilger. Neben der Basilika wurde von Daniel von Osterberg nach einer Jerusalem-Pilgerreise ein Kalvarienberg angelegt. Zur Tradition der deutschen Wallfahrten gehört dort auch eine Vesperandacht in deutscher Sprache.
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