Protestaktion der Jugend der deutschen Minderheit: Sprachlos
Foto: bjdm.eu
Im Blog „Neues aus Schlesien“ nimmt Horst Ulbrich Bezug auf die Entscheidung im Sejm, Mittel für den Deutschunterricht drastisch zu kürzen. „Natürlich stößt das auf den Protest der deutschen sowie anderer Minderheiten, aber auch bei Politikern in Polen und Deutschland. Das Argument der Kürzungen war, dass die polnische Sprache in Deutschland nicht genug gefördert würde. Aber der Vergleich hinkt, denn Deutsche leben seit Generationen in ihrer Heimat Schlesien, das nun zu Polen gehört und die Grenzen wurden nach langer Zeit ja auch so akzeptiert. In den Grenzregionen wie der geteilten Stadt Görlitz wird die polnische Sprache besser gefördert, denn durch die gute Zusammenarbeit der beiden Stadtteile und beider Völker in der Region macht das Sinn. Für ganz Deutschland ist dafür bei der normalen Bevölkerung zu wenig Interesse. Allerdings organisieren und finanzieren die Schulbehörden in Städten und Regionen mit einer größeren Zahl polnischer oder polnischstämmiger Familien (wie z.B. im Ruhrgebiet oder in Berlin) durchaus Angebote zum freiwilligen muttersprachlichen Unterricht der Kinder“, heißt es im Blog.
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