Russlanddeutsche löst Siebenbürger ab

Minderheitenrechte im In- und Ausland zu schützen und den sozialen Zusammenhalt in der Gesellschaft zu stärken, dafür will sich Natalie Pawlik stark machen. Foto: Olaf Kosinsky

Natalie Pawlik (SPD) trat am 14. April ihr Amt als Beauftragte der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten an und löste damit Bernd Fabritius (CDU) ab.
Pawlik wurde 1992 in Wostok in Russland geboren und verbrachte ihre ersten Lebensjahre in Sibirien. Mit sechs Jahren kam sie mit ihren Eltern und ihrer Schwester als Spätaussiedlerin nach Deutschland. Dort verbrachte die Familie zunächst einige Monate im Erstaufnahmelager in Friedland, bevor sie in ein Aussiedlerwohnheim nach Bad Nauheim (Hessen) zog. „Niemand von uns hätte sich damals vorstellen können, dass ich einmal Abgeordnete des Deutschen Bundestags bin“, heißt es auf der Webseite der Geschichts- und Kulturwissenschaftlerin, die an der Justus-Liebig-Universität Gießen derzeit noch ihren Master in „Gesellschaft und Kulturen der Moderne“ absolviert. Im Bundestag ist sie Mitglied im Ausschuss für Ernährung und Landwirtschaft sowie in jenem für Arbeit und Soziales.
Das Amt des Beauftragten der Bundesregierung für Aussiedlerfragen wurde 1988 eingerichtet und am Bundesministerium des Innern angesiedelt. 2002 wurde es durch die Beauftragung für die nationalen Minderheiten ergänzt.

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