Prälat Peter Canisius Birkner ist hellwach geblieben. Zu Haus ist er jetzt im Altenzentrum Hildegard Burjan in Görlitz-Rauschwalde. Foto: Holger Jakobi
Seine Kenntnisse der Geschichte sind für mich als Bischof bis heute eine wichtige Quelle für Entscheidungen und Weichenstellungen, die in der Gegenwart zu fällen sind. Ich bin dankbar, dass er als Emeritus in Görlitz lebt, für mich immer erreichbar ist und mich in brüderlicher Weise unterstützt.
Bischof Wolfgang Ipolt
Prälat Peter Canisius Birkner feierte am 26. Dezember sein diamantenes Priesterjubiläum. Von 1981 bis 1995 war er Generalvikar. Ihm ist es mit zu verdanken, dass Görlitz seit fast 30 Jahren ein Bistum ist.
Geboren wurde Peter Canisius Birkner 1935 in Neiße. Sein Vater unterhielt dort ein Lebensmittelgeschäft. Nach der Vertreibung kamen die Mutter mit ihren fünf Kindern nach Limbach-Oberfrohna. Sie setzte sich dafür ein, dass ihr Ältester in Westdeutschland aufwachsen konnte.
1956 macht er sein Abitur im westfälischen Rüthen und begann sein Theolgiestudieum in Königstein im Taunus. Da die aus dem Osten stammenden Priesteramtskandidaten jedoch einen Bischof (Ordinariuas) haben mussten, wandte sich Birkner an Ferdinand Piontek in Görlitz, der seit 1947 den westlichen Teilen des Erzbistums Breslau vorstand. Bischof Ferdinand Piontek teilte mit, dass er Peter Canisius Birkner zwar nicht kenne, ihn aber dennoch als Priesteramtskandidaten annimmt. Damit verbunden war die Forderung des Bischofs an Birkner, nach dem Studium ins Görlitzer Gebiet zu kommen. Später wollte Peter Canisius Birkner gerne ins Bistum Meißen wechseln, wo sein Bruder Christoph Priester wurde, doch Ferdinand Piontek beharrte: „Ich habe Sie gerufen und dabei bleibt es, ich brauche Sie hier.“
Dankbar für das Wirken von Peter Canisius Birkner zeigte sich Bischof Wolfgang Ipolt. Er sagte. „Seine Kenntnisse der Geschichte sind für mich als Bischof bis heute eine wichtige Quelle für Entscheidungen und Weichenstellungen, die in der Gegenwart zu fällen sind. Ich bin dankbar, dass er als ,Emeritus‘ in Görlitz lebt, für mich immer erreichbar ist und mich in brüderlicher Weise unterstützt.“
Vor seinem Jubiläum betont der Prälat dankbar, dass die Berufung zum Priester genau das richtige für ihn war. Gefestigt durch das unbedingte Gottvertrauen seiner Mutter ging der Kaufmannssohn aus Neiße seinen Weg und konnte und kann diesen Glauben vielen Menschen weitergeben.
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