Eugeniusz Nagel: Wir waren voller Elan
Foto: Mittendrin.pl
Eugeniusz Nagel, Vorsitzender des Kreisverbandes der deutschen Minderheit Kattowitz nimmt in seinem Kommentar die Rolle der deutschen Minderheit im sogenannten „Nachbarschaftsvertrag“ vor 30 Jahren zwischen der Republik Polen und der Bundesrepublik Deutschland unter die Lupe. „Zum Zeitpunkt des Vertragsabschlusses waren wir voller Elan, aber auch misstrauisch. Wir hatten insgesamt ein starkes Bedürfnis nach Veränderungen in den deutsch-polnischen Beziehungen. Und wir hatten den Wunsch, eine demokratische Gesellschaft aufzubauen, die offen für die Welt und ihre Nachbarn ist“, schreibt er. Man hätte sich mit der Zeit an das Positive gewöhnt, so Nagel. „Wo brutale Politik in soziale Kontakte eindringt, gehen viele der positiven Effekte der Zusammenarbeit verloren. Es gibt Anzeichen dafür, dass beispielsweise unsere langjährige Zusammenarbeit mit den Bildungsbehörden in letzter Zeit auf erhebliche Probleme und unverständliche Einschränkungen gestoßen sind. In vielen Städten und Gemeinden sind die Kontakte zu den lokalen Behörden zurückgegangen (…) Wir müssen diesen Weg beharrlich und effizient weitergehen. Denn es gibt keinen anderen Weg“, konstatiert Nagel.
Die Oberschlesische Stimme ist eine Zweiwochenbeilage des Wochenblatt.pl
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