Für den katholischen Bischof der Diözese Lyck, Jerzy Mazur, ist die mutwillige Zerstörung des evangelischen Friedhofs in Neuendorf ein Akt der Totenruhestörung und Entweihung eines heiligen Ortes.
Foto: diec.mazurska.luteranie.pl
Anfang April tauchten Bilder im Internet auf, die eine Einebnung des deutschen evangelischen Friedhofs in Neuendorf bei Lyck zeigten. Die Angelegenheit kam durch Zufall ans Tageslicht, da der lokale Aktivist Zbigniew Achramowicz bei einer Radtour darauf stieß. Er benachrichtige den Denkmalschutz, lokale Politiker und Wiktor Marek Leyk, den Bevollmächtigten des Marschalls der Woiwodschaft Ermland-Masuren für nationalen und ethnischen Minderheiten. Wie sich später heruasstellte, soll der Propst der lokalen römisch-katholischen Gemeinde und Verwalter des Friedhofs, Pfarrer Andrzej Bryg, dafür verantwortlich sein. Das Entfernen evangelischer Grabmäler sollte der Schaffung neuer Bestattungsplätze dienen, so seine Begründung. Bäume wurden Gefällt damit schwere Geräte einfahren konnten, Grabmäler wurden zerstört, sterbliche Überreste freigelegt. Nun wird ermittelt.
Mehr dazu lesen Sie in der Masurischen Storchenpost Nr. 6/2021 HIER
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