Forschungsschwerpunkte von Prof. Peter Haslinger sind u.a. die Geschichte Ostmitteleuropas seit 1848, Zwangsmigration, Flucht und Vertreibung, Minderheitenfragen, die Nationalismus- und Regionalismusforschung oder Erinnerungskultur.
Foto: Goesseln/Wikipedia
An der Justus-Liebig-Universität Gießen soll ein Lehrstuhl zur Erforschung der Geschichte und Kultur von Heimatvertriebenen und Spätaussiedlern eingerichtet werden. Dies gab der Hessische Landtag bekannt. Der Schwerpunkt der Forschung wird die „Historische Erinnerung und das kulturelle Erbe der Vertriebenen und Spätaussiedler seit 1945“ sein.
Die Leitung einer Arbeitsgruppe aus vier Personen soll der 58-jährige Prof. Peter Haslinger, ein österreichischer Osteuropahistoriker, übernehmen. Die Forschungen in Gießen sollen in Kooperation mit dem Herder-Institut für historische Ostmitteleuropaforschung der Leibniz-Gemeinschaft erfolgen. Von 2022 bis 2026 stellt das Land Hessen dafür jährlich 300.000 Euro zur Verfügung. Die Universität Gießen wird Lehrveranstaltungen und Vorlesungen zur Thematik anbieten. Hessen ist das erste Bundesland, das sich der wissenschaftlichen Aufarbeitung der Themen Flucht, Vertreibung und Spätaussiedlung widmet.
Etwa 30 Prozent der hessischen Bürger sind über ihre Familien von Flucht und Vertreibung oder Aussiedlung betroffen.
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