In Frauenburg ereilte den Bischof von Ermland sein Schicksal …
Foto: Polimerek
Robin Hood springt aus den Büschen, bedroht einen reichen Mann, nimmt ihm sein Geld ab, lässt ihn laufen und gibt das Geld den Armen zum Überleben. Soweit der Mythos aus Literatur und Film. Vor genau 180 Jahren, im Frühjahr 1841, endete so ein Raubüberfall in Frauenburg (Frombork), jedoch mit dem Tod des Opfers und seiner Haushälterin. Von Hilfe für die Armen ganz zu schweigen. Dieser Raubmord wäre wahrscheinlich schon längst in Vergessenheit geraten - wäre da nicht die Person des Opfers. Der Tote war nämlich der damalige Bischof von Ermland, Andreas Stanislaus von Hatten. Er war im Jahr 1763 in eine Adelsfamilie hineingeboren, die seit dem 16. Jahrhundert in Ermland ansässig war. Andreas Stanislaus von Hatten studierte in Warschau und Rom und erlangte den Titel eines Doktors der Theologie. Nach seiner Priesterweihe arbeitete er vier Jahre in der Kanzlei von Bischof Ignacy Krasicki. 1792 wurde er dann Erzpriester in Mehlsack (Pieniężno), 1800 Domherr zu Frauenburg und ein Jahr später so genannter Suffraganbischof von Ermland. Im Jahr 1837 dann wurde er Bischof von Ermland. In diesem Amt geriet er mit dem Oberpräsidenten von Preußen Theodor von Schön aneinander. Denn der neue Bischof von Ermland setzte u.a. den Erhalt des Bischofsschlosses in Heilsberg (Lidzbark Warm.) durch, das von Schön eigentlich hatte niederreißen lassen wollen.
Mehr zum historischen Raubmord in Frauenburg lesen Sie in der Ausgabe 1 2021 des Mitteilungsblatts HIER
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