Piotr Pytlakowski, Autor des Buches „Ihre Mütter, unsere Väter. Eine unbequeme Geschichte des Nachkriegspolens" Foto: wochenblatt.pl
Piotr Pytlakowski ist der Verfasser des Buches „Ich matki, nasi ojcowie. Niewygodna historia powojennej Polski” („Ihre Mütter, unsere Väter. Eine unbequeme Geschichte des Nachkriegspolens"). In einem Gespräch mit Rudolf Urban spricht er u.a. über die Gründe für die Entstehung des Buches und sein Verhältnis zu den Deutschen. „Es gibt immer Konsequenzen, mit denen man rechnen muss, aber man darf sich nicht selbst zensieren. An dieser Überzeugung halte ich fest, zumal ich bei diesem Buch auch ein zusätzliches Alibi habe. Meine Familie mütterlicherseits hat besonders viel unter den Nazi-Besatzern gelitten. Sie wurde aufgrund ihrer jüdischen Herkunft fast gänzlich ausgerottet, nur meine Mutter und ihre Schwester blieben übrig. Deshalb dachte ich mir, dass meine Botschaft dadurch stärker ist, und wenn jemand mit solchen Wurzeln ein solches Thema aufgreift, um es nicht von Vergeltung und Rachegelüsten getrieben darzustellen, sondern um objektiv zu betrachten, was hier 1945 und danach geschehen ist, dann braucht er auch keine Hemmungen zu haben“, so Pytlakowski. Er schildert auch die Geschichte von Menschen, die heute aktive Mitglieder der deutschen Minderheit sind, wie Ingeborg Odelga aus Proskau oder Bolesław Bernaczek aus Grünberg.
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