Gespräch über die Anfänge der Minderheit

Friedrich Schikora – der Mann der ersten Stunde in Gleiwitz Foto: K. Kandzia

Zeitzeugen und Mitbegründer der Organisation der deutschen Minderheit in Oberschlesien kamen in Gogolin zusammen. Auf Einladung des Hauses der deutsch-polnischen Zusammenarbeit diskutierten sie zum 30. Jahrestag der Anerkennung über die Anfangsjahre der Tätigkeit der Vereine.
Friedrich Schikora aus Gleiwitz, Henryk Kroll und Christiane Polanski aus Gogolin gehören zu den Männern und Frauen der ersten Stunde bei der deutschen Minderheit, obwohl sie auf unterschiedlichen Ebenen engagiert waren. Friedrich Schikora z.B. leitete die Aufbauarbeiten der Strukturen des DFK in der Gegend um Gleiwitz. „Noch vor der Registrierung haben wir, ähnlich wie in Oppeln, Listen mit Namen von Menschen mit deutscher Nationalität gesammelt. Das hat mir dann bei der Gründung der Strukturen sehr geholfen, denn ich wusste, wo ich auf wen zählen konnte. Die Engagiertesten haben dann die Arbeit vor Ort übernommen“, erinnert sich Friedrich Schikora.
Ein wenig anders war es mit dem Strukturenaufbau in der Oppelner Gegend, sagt Henryk Kroll. Spätere Gründungsmitglieder in den einzelnen Ortschaften wurden während Wahlkampftreffen gefunden. „Es war Februar 1990, als nach dem Tod des Oppelner Senators Edmund Osmanczyk Zusatzwahlen zum Senat stattfanden. Dabei war ich einer der Kandidaten, damals schon offiziell mit der Bezeichnung Deutsche Minderheit. Und eben die vielen Treffen während dieses Wahlkampfes haben uns gezeigt, mit wem wir rechnen können, wenn es darum ging die einzelnen Ortsgruppen und später die Gemeinde- und Kreisvorstände aufzubauen“, sagt Henryk Kroll.

Mehr dazu lesen Sie in der neusten Ausgabe von Wochenblatt.pl

Wochenblatt.pl